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UNSERE PROGRAMME

Neben einem breit gefächerten Jazz-Repertoire voll swingender Standards, schwebender Balladen und mitreißender Latin-Rhythmen, sind das TRIO INVITATION und Vokalistin DaniElla in der Welt des Tangos zu Hause, ob nun „Tango Argentino“ à la Gardel oder „Tango Nuevo“ à la Piazzolla.
 

Ein Herzensprojekt der Gruppe sind jiddische Lieder und Klezmer-Stücke.

Die Vorliebe für Tangos und das jiddische Liedgut hat damit zu tun, dass beide Musik-Genres Melancholie und Lebensfreude vereinen. 

Momentaufnahmen

Tangos und jiddische Lieder
mit dem "Trio Invitation feat. DaniElla"

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Was haben Tango und jiddische Lieder gemeinsam? Sie sind „Weltmusik“. Entstanden sind sie aber als musikalisches Ausdrucksmittel von Minderheiten. Ihren Weg in die Konzertsäle musste sich die Musik mühsam erobern. Die Geschichte des Tangos begann gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Buenos Aires und Montevideo, wo verschiedene Kulturen aufeinandertrafen. Im Jahre 1901 wird in Buenos Aires des erste Jiddische Theater eröffnet. Der Ursprung der Lieder, die auf Jiddisch gesungen werden, liegt im Osteuropa des 19. Jahrhunderts. Jüdische Auswanderer nahmen ihre Sprache und Musik in die Neue Welt mit. Während die überwiegend fröhliche Klezmer-Musik zum Tanz bei Festen gespielt wird, zeichnen sich jiddische Lieder vor allem durch nachdenkliche Texte und schöne Melodien aus. Diese vertonte Poesie erzählt von enttäuschter oder erfüllter Liebe, von Wünschen und Träumen, von traurigen Erfahrungen und bitterer Armut, aber auch von Hoffnung und Freiheit. Die jiddische Sprache, aus mittelhochdeutschen, hebräischen und slawischen Quellen gespeist, ist klangvoll und ausdrucksstark. Die Faszination, die sowohl Tango als auch jiddische Lieder ausstrahlen, hat sicher damit zu tun, dass beide Musikrichtungen Melancholie und Lebensfreude vereinen. Die jeweiligen Lebenssituationen, verpackt in musikalisch-edlen Miniaturen, spiegeln die „Momentaufnahmen“ wider. Für die Opern- und Konzertsängerin Daniella Böhm ist dies ein Herzensprojekt, das sie mit ihrem Ehemann, Helmut Rieger (Klavier, Klarinette), während der gemeinsamen Jahre in Barcelona entwickelt hat. Mit von der Partie sind der in Bad Reichenhall lebende, aus der Ukraine stammende Perkussionist Jaroslaw Rafalsky sowie Kontrabassist Thomas Heinelt aus Surheim. Aus dem breit gefächerten Repertoire des Ensembles werden charakteristische Gusto-Stückchen dargeboten. Das Spektrum reicht vom klassischen Tango à la Carlos Gardel, über Konzerttangos und Tango-Balladen von Astor Piazzolla, bis hin zu Liedern aus der Welt des jiddischen Theaters. Bekanntes und Unbekanntes wird zu hören sein. Die Presse kommentierte: „Als ausgebildete Opernsängerin bot sie nicht nur professionellen Gesang mit Texten in sechs Fremdsprachen, sondern sie schlüpfte glaubhaft und temperamentvoll in die verschiedenen Rollen, deren Geschichte sie gerade interpretierte.“ Tanja Weichold, Südostbayerische Rundschau

Tango & Jazz

Ein Treffen alter Freunde.

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Tango und Jazz haben vieles gemeinsam. Beide entstanden um 1900 in der Neuen Welt, aus der Begegnung mehrerer Kulturen; melancholische Melodien kontrastieren mit spannungsgeladenen Rhythmen. Wenn Tango und Jazz in einem Konzert nebeneinander erklingen, ist das wie ein Treffen alter Freunde. Zu dem breit gefächerten Repertoire des Jazz-Trios „Invitation“ singt Daniella Böhm charakteristische Gusto-Stückchen. Der stilistische Bogen spannt sich von Tango Argentino und Tango Nuevo bis zu bluesigen und swingenden Songs des Mainstream-Jazz. Zwischen den reizvollen Gesangsnummern präsentiert das Trio eigene Bearbeitungen von Jazz-Standards. Musik zum Zurücklehnen und Entspannen.

Essen, Witz & Liebe

Ein Abend mit jiddischen Liedern und
jüdischem Humor

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„Die Melodie kommt aus der Sprache. Du willst etwas mitteilen, möglichst ausdrucksvoll, schon beginnen die Worte zu tanzen.“ (Arik Brauer) Dass das Erzählen, Singen und Tanzen eine Einheit bilden, wissen viele Kulturen der Welt. Auch in der jüdischen Tradition haben Sprache, Musik und Tanz seit Jahrhunderten eine Gemeinschaft stiftende Bedeutung. Im Gottesdienst werden die Gebete und die Lesungen gesungen, bei Festen erklingt „Klezmer“-Musik, zu der getanzt wird. Lieder mit Texten in jiddischer Sprache erzählen von Liebe und Sehnsucht, von bitterer Armut und dem Traum von einem besseren Leben, und der jüdische Witz ist voller Selbstironie, oft versetzt mit einem Schuss Melancholie. Doch ob traurig oder fröhlich: immer wird das Leben bejaht. Nicht zufällig heißt „Prost“ auf Jiddisch und Hebräisch: „Le-chaim“ (wörtlich. „Auf das Leben!“). In einem bekannten jiddischen Lied, „Rosinkes mit Mandlen“, vereinen sich eine wiegende Melodie und ein nachdenklicher Text, in dem es nur vordergründig um Nüsse mit Sultaninen geht. Kann man einen Menschen „zuviel lieb“ haben? Ja, sagt ein anderes Lied aus dem jiddischen Repertoire. Liebende neigen bekanntlich zur Übertreibung...

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